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16.05.2025 Offener Brief gegen eine Bezahlkarte
Diskriminierend und verfassungswidrig
Gegen "Digitalisierung ohne Nachzudenken" haben wir schon oft protestiert, aber wir sind auch gegen "Digitalisierung um anderen zu schaden". Letzteres ist das Ziel bei den Versuchen Geflüchtete zu zwingen bargeldlos mit einer "Bezahlkarte" ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und ihnen die Nutzung von Bargeld zu verweigern.
Dies führt zu einer weiteren Stigmatisierung und Ausgrenzung - Menschenrechte müssen für alle gelten! Gegen die Bezahlkarte für Flüchtlinge sprechen ernstzunehmende grundsätzliche Bedenken sowie schwerwiegende Probleme bei der praktischen Umsetzung. Neben den Nachteilen für die Geflüchteten kommt auf die Kommunen ein beträchtlicher Verwaltungsaufwand und die Kosten für die Karten und technischen Geräte zu. Auch sind die Sozialämter bei Verlust oder Defekt der Bezahlkarte im jeweiligen Einzelfall gehalten, die Karte zu sperren und eine neue Karte auszugeben. Daraus kann sich eine Endlosschleife entwickeln.
In der Boulevardpresse wird das Modell mit rassistischen Motiven bejubelt, in der Praxis müssen die ausgebenden Kommunen jedoch eine Vielzahl an zusätzlichen Arbeiten bewältigen, wie Absprachen mit den Händlern der Umgebung über die Annahme der Karte, über die "Grenzen der Gültigkeit in einer Region", Erstattungen bei Rückgabe eines Artikels, u.s.w.
Diskriminierend und verfassungswidrig
Entscheidend ist für uns jedoch die eindeutige Verfassungswidrigkeit der Maßnahmen - auch aus unserem Eigeninteresse - denn wir wollen nicht irgendwann ebenfalls dazu gezwungen werden nur noch mit einer Karte bezahlen zu müssen. Geflüchtete Menschen sollen nun mit dieser Karte in ihrer Freiheit eingeschränkt werden, Verträge abzuschließen – egal ob Versicherungen, Telefonverträge, Online-Einkäufe oder das Deutschlandticket. Kein Bargeld oder eine Begrenzung des Barbetrags erschwert es den Betroffenen, in Geschäften oder auf Märkten einzukaufen, die keine (Debit-)Kartenzahlung bieten. Ihre Kinder werden diskriminiert, weil ihnen das Taschengeld für den Schulausflug oder die Schulkantine fehlt und von der Nutzung von Münzen für die Benutzung öffentlicher Toiletten sind sie alle ausgeschlossen. Über unsere auch nicht unwichtigen Datenschutzbedenken als Aktion Freiheit statt Angst e.V. wollen wir angesichts der genannten viel gravierenden Verletzungen ihrer Menschenwürde hier nicht auch noch reden.
Offener Brief an die Landesregierungen und Kommunen
Deshalb wollen wir alle Menschen ermutigen, sich ebenfalls gegenüber Ihrem Stadt-/Gemeinderat gegen die Einführung einer Bezahlkarte auszusprechen! Der Druck auf die kommunale Seite ist wichtig, weil diese sich mit dieser Unterstützung durch die Menschen vor Ort gegen ihren oben skizzierten Zusatzaufwand gegenüber der Landesregierung wehren kann.
Aktion Freiheit statt Angst e.V. ist jedenfalls Unterstützer des Offenen Briefs an den Berliner Senat und im unten angegebenen Link finden sich die Argumente und der Link zum Brief der Initiative gegen die Bezahlkarte, beispielhaft in NRW. Die Initiative gegen die Bezahlkarte ist auch in den anderen Bundesländern aktiv.
Mehr dazu bei https://www.frnrw.de/themen-a-z/sozialleistungen/offener-brief-gegen-die-einfuehrung-einer-bezahlkarte-fuer-schutzsuchende.html
und der Berliner Offene Brief https://www.aktion-freiheitstattangst.org/images/docs/202505open-letter_nein-zur-bezahlkarte.pdf
Kategorie[23]: Flucht & Migration Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3H8
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/9155-20250516-offener-brief-gegen-eine-bezahlkarte.html
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Tags: #Digitalisierung #Bezahlkarte #Soziales #Gleichberechtigung #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #Grundrechte #Menschenrechte #Asyl #Flucht #Folter #Abschiebung #Migration
20250516 Offener Brief gegen eine Bezahlkarte
Für Freiheitsrechte, gegen Massen-Überwachung und Sicherheitswahnwww.aktion-freiheitstattangst.org
#Wohnen ist ein #Menschenrecht.
#politik #Demokratie #menschenrechte #Wohnraum #Obdachlosigkeit #Finanzierung
Grüne Waffen
08.03.2025 Digitale Brandmauer errichten!
Demokratische Kontrolle statt Überwachung und Manipulation
Nicht nur gegen die menschenverachtende Hetze der AfD im Alltag muss eine Brandmauer verteidigt werden. Auch im digitalen Leben müssen wir uns als Zivilgesellschaft gegen den aufkommenden Faschismus organisieren können. Dazu gehört, dass wir die digitalen Medien wieder unter unsere Kontrolle bringen. Wir müssen im Netz solidarisch und gemeinsam leben können. Dazu müssen wir uns der Fesseln durch die großen Internetkonzerne entledigen.
Die Ankündigungen von CDU/CSU im Bereich der neuen Medien deuten eher auf einen Überwachungsstaat hin, gegen den wir uns wehren müssen. Sie wollen die Vorratsdatenspeicherung, die automatische Gesichtserkennung, die Speicherung der Inhalte unserer Kommunikation in den neuen Medien, ... ausweiten oder wieder einführen.
Deshalb fordern über zwanzig zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter der Chaos Computer Club (CCC), Amnesty International und ATTAC, eine digitale Brandmauer. Aktion Freiheit statt Angst e.V. unterstützt ihre Forderungen - wir stehen aber noch nicht auf der Unterstützerliste.
In der Präambel ihres Bekenntnisses gegen Überwachung erklären sie, warum ein Handeln gerade jetzt notwendig ist:
Wir, die unterzeichnenden Organisationen, fordern die neue Bundesregierung auf, eine digitale Brandmauer gegen den Faschismus zu errichten. Diese digitale Brandmauer muss Missbrauchspotentiale minimieren, Menschen und gesellschaftliche Gruppen ermächtigen sowie Menschenrechte und demokratische Werte, insbesondere Freiheit, Gleichheit und Solidarität, schützen und fördern. Die aktuellen Geschehnisse in den USA zeigen auf, wie Datensammlungen und -analyse genutzt werden können, um einen Staat handstreichartig zu übernehmen, seine Strukturen nachhaltig zu beschädigen, Widerstand zu unterbinden und marginalisierte Gruppen zu verfolgen.
Die Forderungen für den zu verhandelnden Koalitionsvertrag lauten:
- Bekenntnis gegen Überwachung
- Es ist ein Irrglaube, dass zunehmende Überwachung einen Zugewinn an Sicherheit darstellt. Sicherheit erfordert auch, dass Menschen anonym und vertraulich kommunizieren können und ihre Privatsphäre geschützt wird. Zu oft werden aktionistische Vorschläge wie die Chatkontrolle, Vorratsdatenspeicherung oder biometrische Überwachung als technische Allheilmittel für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen präsentiert – ohne ihre massiven Missbrauchspotenziale zu berücksichtigen. ...
- Wir fordern:
- Die biometrische Massenüberwachung des öffentlichen Raums sowie die ungezielte biometrische Auswertung des Internets wird verboten.
- Anlasslose und massenhafte Vorratsdatenspeicherung wird abgelehnt.
- Eine automatisierte Datenanalyse der Informationsbestände der Strafverfolgungsbehörden sowie jede Form von Predictive Policing oder automatisiertes Profiling von Menschen wird abgelehnt.
- Die Überwachungsgesamtrechnung wird veröffentlicht, kontinuierlich fortgesetzt und der Umfang staatlicher Überwachungsbefugnisse dementsprechend gesetzgeberisch angepasst.
- Schutz und Sicherheit für alle
- ... Die Stärkung von IT-Sicherheit und Ende-zu-Ende-verschlüsselter Kommunikation ist eine Frage gesamtgesellschaftlicher Resilienz. ...
- Wir fordern:
- Es wird ein Recht auf Verschlüsselung eingeführt. Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, die Chatkontrolle auf europäischer Ebene zu verhindern und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sowie die Vertraulichkeit von Kommunikation insgesamt zu schützen.
- IT-Sicherheitsforschung wird unterstützt statt kriminalisiert. ...
- Die Bundesregierung setzt sich für wirksamen Kinder- und Jugendmedienschutz ein, ohne dabei durch eine verpflichtende Altersverifikation die Grundrechte von Kindern und Jugendlichen zu unterminieren. Die anonyme und pseudonyme Nutzung des Internets wird geschützt und ermöglicht.
- Die Abschaffung der Bezahlkarte für Geflüchtete und die Einstellung von Handyauswertungen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
- Demokratie im digitalen Raum
- Private Überwachung und Machtkonzentration müssen bekämpft werden. Die willkürliche und antidemokratische Machtausübung der Tech-Oligarchen um Präsident Trump erfordert einen Paradigmenwechsel in der deutschen Digitalpolitik und ein erneuertes Bekenntnis zu dezentralen öffentlichen Räumen sowie der konsequenten Rechtsdurchsetzung durch föderale Aufsichtsstrukturen.
- Wir fordern:
- Privater Machtmissbrauch von Big-Tech-Unternehmen wird durch durchsetzungsstarke, unabhängige und grundsätzlich föderale Aufsichtsstrukturen bekämpft, insbesondere in den Bereichen der Plattformregulierung, des Datenschutzrechts und des Kartellrechts.
- Die Bundesregierung legt ein umfassendes Förderprogramm für digitale öffentliche Räume auf, die dezentral organisiert, gesellschaftlich eingebettet, interoperabel gestaltet und quelloffen programmiert sind. ...
- Gute digitale Bildung, die Menschen befähigt und frei zugänglich ist, muss zur Priorität werden und allen gesellschaftlichen Gruppen, unabhängig von Alter und Bildungsgrad, zur Verfügung stehen. ...
24 Unterzeichnerorganisationen mit heutigem Datum
Mehr dazu bei https://www.ccc.de/system/uploads/365/original/2025-03-06_Digitale_Brandmauer.pdf
Kategorie[18]: Pressemitteilungen Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3FU
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Tags: #Appell #CDU #Koalitionsvertrag #Forderungen #Zivilgesellschaft #digitaleBrandmauer #GAFAM #Big5 #Musk #Rechtsaußen #AfD #Faschismus #Rassismus #Verbraucherdatenschutz #Transparenz #Informationsfreiheit #OpenSource #Anonymisierung #Meinungsfreiheit #Pressefreiheit #Grundrechte #Menschenrechte
20250308 Digitale Brandmauer errichten!
Für Freiheitsrechte, gegen Massen-Überwachung und Sicherheitswahnwww.aktion-freiheitstattangst.org
22.02.2025 Trump Kritik führt zu Polizeieinsatz
Unterdrückung beginnt auch im Kleinen
Selbst einen Ex-NFL-Profi schützt seine "typische US-Karriere" nicht. Chris Kluwe sprach bei einer Anhörung vor einem Kommunalausschuss in Huntington Beach, südlich von Los Angeles. Es ging bei dieser Bürgeranhörung um eine Gedenktafel, die die Kommunalverwaltung an der örtlichen Bücherei anbringen wollte.
In seiner Rede sagte er, dass er für die Gedenktafel sei aber nicht einverstanden sei, dass die Verwaltung auch eine Huldigung von Trumps MAGA-Bewegung in dem Text untergebracht hatte.
T-Online.de zitiert Kluwe mit den Worten: "Als Bürger von Huntington Beach, der seit 15 Jahren hier lebt, wehre ich mich vehement gegen diese Plakette."
Dann zählte er auf, wofür seiner Meinung nach die MAGA-Bewegung steht, nämlich für die Auslöschung der Existenz von Transmenschen, für Zensur und Bücherverbote, für Rassentrennung und Rassismus, für die Bedrohung der wissenschaftlichen Forschung und für die Kürzung von Bildungsmitteln, insbesondere für Kinder mit Behinderungen, schreibt T-Online.de weiter.
Er schloss mit den Worten "MAGA ist zutiefst korrupt, eindeutig antidemokratisch und vor allem ist MAGA ausdrücklich eine Nazi-Bewegung. Sie haben vielleicht ein Hakenkreuz durch eine rote Schirmmütze ersetzt, aber das ist es, was es ist."
Als er das Rednerpult in der Gemeindeversammlung verließ, sagte er noch, dass er von seinem verfassungsgemäßen Recht auf friedlichen Widerstand Gebrauch machen werde, wurde er von Polizeibeamten zu Boden gebracht und in Handschellen abgeführt. Ihm droht jetzt ein Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit - worin diese auch immer bestanden haben soll ...
So dünn ist das Eis für den demokratischen Diskurs, wenn sich die Machtverhältnisse erst einmal geändert haben ...
Mehr dazu bei https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100607358/donald-trump-von-chris-kluwe-kritisiert-ex-nfl-profi-festgenommen.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3FB
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Tags: #Zensur #Transparenz #Informationsfreiheit #Meinungsmonopol #Meinungsfreiheit #MAGA #Trump #Kalifornien #NFLProfi #Anhörung #Polizeieinsatz #Redefreiheit #Grundrechte #Menschenrechte #Nazis #Faschisten #Rassismus
Donald Trump von Chris Kluwe kritisiert – Ex-NFL-Profi festgenommen
Ein Ex-NFL-Profi protestiert gegen die MAGA-Bewegung von Donald Trump. Sofort eilen Polizeibeamte herbei und nehmen ihn fest. Später erklärt er sich.Christoph Cöln (t-online)
Paula Gentle on Friendica
2 years ago from Friendica — (Mittelpunkt Deutschlands, Straße zum Mittelpunkt Deutschlands, Niederdorla, Vogtei, Unstrut-Hainich-Kreis, Thuringia, 99986, Germany)
#Menschenrechte #Taliban #Afganistan
After only one year of Taliban rule, girls and women have almost disappeared from Afghan society. They are not allowed to travel, to work alone, to go to public parks, to talk or laugh in public, and they are not allowed to study and to go to school... Photo: Boushra Almutawakel
Unter seiner Aufsicht konnte die Firma #Wirecard trotz ihres bankenähnlichen Geschäftsmodells und der damit gegebenen Zuständigkeit der #Bafin, die ihrerseits dem Bundesfinanzministerium zugeordnet ist, rund 1,2 Mrd. Euro "verlieren", Konkurs anmelden und in der Folge Anlegerwerte vernichten.
Wir haben einen wiedergewählten #Bundespräsidenten, der als #Kanzleramtschef einen deutschen Staatsbürger in #Guantanamo versauern ließ, obwohl es die Pflicht des deutschen Staates war und ist, seine Staatsbürger zurückzuholen und insbesondere vor #Folter zu schützen.
Beide sind - natürlich - von der #SPD und halten sich für vorbildliche #Sozialdemokraten. Und den Staat, dem sie vorstehen, für ein Vorbild in Sachen #Menschenrechte.
Ja ne, is klar.
Wahrscheinlich haben wir einfach kein besseres Personal für die Posten. Un-fucking-fassbar.