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Liebe KuLe-Gemeinde, Freunde und Kollegen,
Wir freuen uns, Sie zur „Ausnahmsweise NORMAL“ – Berlin Art Week 2024 im KunsTHaus KuLe einzuladen. Die Eröffnung findet bereits diesen Mittwoch, 11.09.2024 um 18:00, statt. Wir freuen uns, Sie in unseren beliebten Räumlichkeiten zu diesem außergewöhnlichen Event begrüßen zu dürfen, an dem zahlreiche Künstler teilnehmen. Das sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Mehr Infos unten.
Alle Veranstaltungen finden im KunsTHaus KuLe Auguststra. 10, 10117 Berlin.
Herzliche Grüße!
Ihr KuLe-Team
„Ausnahmsweise NORMAL“ - Berlin Art Week im KunsTHaus KuLe 2024
Mi 11.09 bis So 15.09.2024
Vernissage - 11.09
(ab 18.00 mit DJ koolager, und DJ Kalina Kostova)
Donnerstag bis Sonntag ab 14.00
Abends ab 19 Uhr
Donnerstag 12.09 - Dokumentarfilm 98 min von Matthias Coers – Varieté Utopia oder einige Meter Autobahn
Freitag 13.09 – Uwe Möllenhusen organisiert Musik, Lesung, uvm.
Samstag 14.09. 5-Minuten Performances from all artists
Sonntag 15.09. Finissage DokuFilme über artweeks von Richard Rabensaat
Ausnahmsweise geht es 'Normal' zu bei der Artweek im KunsTHaus KuLe. Wo sonst Bilder an den Wänden oder gegebenenfalls auch im Raum quer, verschachtelt, übereinander oder sonst wie hängen, soll nun alles normal sein. Was für eine Herausforderung, keine Einschränkung, kein übergeordnetes Konzept. Schlicht und ergreifend ein großes Normal, ausufernd in der Multiplizität des veranstaltenden kollektiven Ich-Es, durch kein weiteres kuratorisches Konzept begrenzt. In diesen Tagen stößt das Wort Normal dennoch auf.
Die AFD wünscht sich ein Deutschland, das „Aber normal“ sein solle. Die blaue Partei (sind die eigentlich alle ständig besoffen? Deshalb die Farbe?) findet, dass die Rückkehr in eine verquaste Moral- und Wirtschaftsstruktur die Normalität wieder herstelle, oder jedenfalls so ähnlich, vermutlich.
Normal sind mittlerweile Kriege, die Monate oder Jahre andauern, Völker die vertrieben werden, Völkerrecht, das anscheinend zur belanglosen Manövriermasse geworden ist.
Im Sinne der Kunst kann allerdings angemerkt werden, dass heutige Standarts und Pluralitäten in der Kunstwelt ziemlich vielfältig sind und in der Kunst eigentlich alles Normal ist, inklusive Sophia Süßmilch. Praktisch jedes Ausdrucksmittel ist erlaubt. Es entsteht ein nie enden wollender und meist fruchtbarer Diskurs über die Wechselwirkungen zwischen politischer, gesellschaftlicher und artifizieller Realität. Die Form der Kunst ist so rückhaltlos entfesselt, dass der Marlboro Cowboy, die Vagina Inspektion, die materialintensive kopfhängende Farbschlacht wie auch die systematische Zergliederung der Welt in grau gerichteten Farbpanels darin Platz finden. Die Kunst weiß sich der verordneten Normalität zu erwehren und weist bürokratisch geforderte Korrektheitsbekenntnisse ebenso umgehend zurück, wie sie ästhetische Zumutungen, als obstipative Reminiszenzen in Dosen verpackt oder auch nicht, anstandslos verdaut.
KunsTHaus KuLe, Auguststraße 10, 10117 Berlin Mitte
Teilnehmende:
AFROTAK TV cyberNomands, Art Guettaoui, Matthias Coers, Henrik Dören, ginalori, CAP Grundheber, Carolin Hagelberg, Aria Hart, Fran J. Hugo, Kalina Kostova, Max Menz, Uwe Möllhusen, Richard Rabensaat, Yurika Saito, Gitta Seiler, Tange Clozis Supertrödel, Heike Maria unVORStellBAR, Viola Wandrey, Rainer Wieczorek