Die #Presse berichtet gerade einhellig:
#Israel beschlagnahmt 800 Hektar im #Westjordanland
Da es sich um besetztes Land handelt müsste es sich doch um eine #Annexion handeln 🤔?
Hat Putin am Ende die Krim nur beschlagnahmt?
#framing #journalism #Völkerrecht #problem #nachrichten #manipulation #propaganda #medien #politik #Einordnung
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N. E. Felibata 👽 reshared this.
Oliver
•Aladár Mézga
•Ich hab mal nachgesehen, weil mir der Hinweis unterkam, dass "semitisch" womöglich nicht ganz das bedeutet, wie es oft benutzt wird und siehe da, der Begriff bezieht sich eigentlich auf Völker, die "semitische Sprachen" benutzen. Und das sind eine ganze Menge, inklusive der Palästinenser.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Semitische_Sprachen
Jemanden, der nicht möchte, dass Palästinenser getötet oder vertrieben werden, als "Antisemiten" zu bezeichnen ist ja generell ein ziemlicher Klimmzug, denn jemanden als "anti" zu bezeichnen, nur weil man für Leben ist... Aber genau genommen müsste eigentlich jeder, der irgendwelche Menschen in dieser Gegend töten oder vertreiben will, als Antisemit bezeichnet werden - einschließlich der israelischen Regierung.
Sprachfamilie
Autoren der Wikimedia-Projekte (Wikimedia Foundation, Inc.)Oliver
•@Aladár Mézga Es ist kompliziert. Siehe den Artikel "Antisemitismus" in der Wikipedia. Aber du hast Recht, der Begriff ist eigentlich unsinnig. Wobei mein Kritikpunkt ein anderer ist: Der Begriff wurde von einem deutschen Judenfeind geprägt und ist forthin in Benutzung. Das ist etwas, was mich viel mehr wundert. Denke mal kurz darüber nach, wie viele Begriffe wir heute nicht mehr verwenden (dürfen), weil sie negativ konnotiert sind. Ein Beispiel ist das N-Wort (ich will und darf es nicht nennen, daher musst du selbst wissen, um welchen Begriff es genau geht), welches von seiner Bedeutung her an und für sich nichts Negatives hat, sondern letztlich nur "Schwarzer" bedeutet. Wenn man sich das vergegenwärtigt, ist man wirklich erstaunt, dass der Begriff "Antisemitismus" immer noch rege Verwendung findet.
https://de.m.wikipedia.
... show more@Aladár Mézga Es ist kompliziert. Siehe den Artikel "Antisemitismus" in der Wikipedia. Aber du hast Recht, der Begriff ist eigentlich unsinnig. Wobei mein Kritikpunkt ein anderer ist: Der Begriff wurde von einem deutschen Judenfeind geprägt und ist forthin in Benutzung. Das ist etwas, was mich viel mehr wundert. Denke mal kurz darüber nach, wie viele Begriffe wir heute nicht mehr verwenden (dürfen), weil sie negativ konnotiert sind. Ein Beispiel ist das N-Wort (ich will und darf es nicht nennen, daher musst du selbst wissen, um welchen Begriff es genau geht), welches von seiner Bedeutung her an und für sich nichts Negatives hat, sondern letztlich nur "Schwarzer" bedeutet. Wenn man sich das vergegenwärtigt, ist man wirklich erstaunt, dass der Begriff "Antisemitismus" immer noch rege Verwendung findet.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Marr
Btw: "Arier" sind eigentlich u.a. auch die Perser (Iraner/Iraker). Aber ganz generell werden viele Begriffe nicht unbedingt dem Wortsinn nach gebraucht.
IMHO wird Deutschland seiner vielzitierten historischen Verantwortung eben nicht gerecht, indem es einen Staat unterstützt, der rechtsradikal regiert wird, der gewaltbereite Rechtsextremisten gewähren lässt und vor Strafe schützt (Siedler) und der fortlaufend Völkerrecht bricht. Nun noch die Annexion im Westjordanland. Wann ist das Maß voll? Vielen Ländern wird es zu bunt mit denen, aber Deutschland gehört nicht wirklich dazu. Die Kritik ist sehr leise.
Die dem jüdischen Glauben inne wohnende "Ideologie" des von Gott auserwählten Volkes finde ich ... mehr als schwierig. Das ist imho jetzt nicht so viel besser, als "white supremacy".
deutscher Journalist und Politiker, MdHB
Autoren der Wikimedia-Projekte (Wikimedia Foundation, Inc.)Aladár Mézga
•Ja, die falsche Benutzung von Begriffen oder Redewendungen ist etwas, das mir gar nicht gefällt. In den USA z.B. fand ich es nicht sehr geschickt, die Bewegung "Black Lives Matter" zu nennen. Das war zwar kurz und prägnant, öffnete aber die Kontermöglichkeit "All Lives Matter", die aber gar nicht das meinte, was sie sagte. Ich bin auch der Meinung, dass alle Leben wichtig sind und muss mir jetzt womöglich anhören, dass ich sowas nicht mehr sagen soll, weil das ein rechter/White Supremacy Slogan ist.
Oder man nehme die FDP: "ideologiefrei" von der Partei, die ideologisch nicht vom Verbrenner wegkommt. Ich lasse mir nicht gern meine Worte wegnehmen. Wenn wir zulassen, dass irgendwelche Schwachmaten normale Begriffe negativ belegen, haben wir bald nicht mehr viel zu sagen.
Die "historische Verantwortung" sehe ich ganz einfach: Leben schützen. Alles Leben. So, wie es auch im Grundgesetz steht. Da steht nämlich keine Ausnahme der Art "Die Würde des Menschen ist unantastbar, es sei denn, jemand behauptet, unter einem Haus füh
... show moreJa, die falsche Benutzung von Begriffen oder Redewendungen ist etwas, das mir gar nicht gefällt. In den USA z.B. fand ich es nicht sehr geschickt, die Bewegung "Black Lives Matter" zu nennen. Das war zwar kurz und prägnant, öffnete aber die Kontermöglichkeit "All Lives Matter", die aber gar nicht das meinte, was sie sagte. Ich bin auch der Meinung, dass alle Leben wichtig sind und muss mir jetzt womöglich anhören, dass ich sowas nicht mehr sagen soll, weil das ein rechter/White Supremacy Slogan ist.
Oder man nehme die FDP: "ideologiefrei" von der Partei, die ideologisch nicht vom Verbrenner wegkommt. Ich lasse mir nicht gern meine Worte wegnehmen. Wenn wir zulassen, dass irgendwelche Schwachmaten normale Begriffe negativ belegen, haben wir bald nicht mehr viel zu sagen.
Die "historische Verantwortung" sehe ich ganz einfach: Leben schützen. Alles Leben. So, wie es auch im Grundgesetz steht. Da steht nämlich keine Ausnahme der Art "Die Würde des Menschen ist unantastbar, es sei denn, jemand behauptet, unter einem Haus führe ein Tunnel entlang." Die Bundesrepublik hat die Verantwortung, Leben zu schützen und nicht rechtsnationalen Extremisten dabei zu helfen, Leben zu vernichten.
Ja, das "auserwählte Volk"... Hoffentlich kapiert auch die Bundesregierung irgendwann, dass auch Juden keine homogene Masse sind. Dummerweise unterstützt die Bundesregierung genau die, die nicht an Frieden interessiert sind und ignoriert die anderen - oder verdammt sie sogar. Was da z.B. nach der Berlinale ablief, war teilweise einfach nur traurig. Übrigens: "From the river to the sea" ist nur verboten, wenn es von palästinensischer Seite (oder für diese) verwendet wird, nicht aber von israelischer Seite - Aussage in der RegPK.